Pädagogisches Konzept
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https://www.ekd.de/bildung-als-selbstbildung-kinder-in-die-mitte-58889.htm
Vor dem Hindergrund ständig neuer gesellschaftlicher Trends und den damit verbundenen veränderten gesellschaftlichen Bedingungen für Kinder, Eltern und Familien ist es uns wichtig, jeden Wandel wahrzunehmen. Wir möchten angemessen auf entstehende Bedürfnisse, neue Aufgaben und veränderte Lebensbedingungen reagieren. So gilt es immer wieder zu reflektieren und zu überprüfen, ob der pädagogische Arbeitsansatz in der Kita noch der aktuellen Wirklichkeit, den Bedürfnissen und der aktuellen Situation der Familien entspricht.
Alle Kinder haben ein Recht auf exzellente Bildung, Erziehung und Betreuung. Die pädagogischen Fachkräfte gestalten mit diesem Hintergrund die Begleitung der Kinder und Familien. Eine wertschätzende Haltung aller am Prozess Beteiligten, der positive Blick auf kindliches Lernen und die kindliche Entwicklung sowie das Wissen, wie Kinder sich die Welt aneignen, begreifen und verstehen sind wesentliche Elemente der pädagogischen Arbeit im Haus.
Ethischer Code
1. Positive Grundeinstellung gegenüber Kindern, Eltern, Familien und MitarbeiterInnen
2. Etablierung einer Vertrauensbasis gegenüber allen Beteiligten
3. Konsequente Orientierng an den Bedürfnissen und Wünschen von Kindern und Eltern
4. Entwicklung einer gemeinsamen Sprache und Haltung
5. Informationen und Dokumentationen sind für alle verständlich und werden allen Beteiligten zur Verfügung gestellt
"Wichtig ist, dass Kinder die Freiheit haben, selbst zu gestalten, auch zu irren und zu scheitern, Risiken auf sich zu nehmen und Abenteuer zu bestehen. Sie brauchen Freiraum für das eigene, selbstorganisierte Spiel." (Hubert Renz-Polster)
Um den Kindern dies zu ermöglichen, orientieren sich die pädagogischen Fachkräfte der Einrichtung an den Strategien des Early Excellence Ansatzes.
Pädagogische Strategien
1. Sanfte Intervention: warten und beobachten in respektvoller Distanz
2. Kontextsensitivität: an frühere Erfahrungen und Erlebnisse des Kindes anknüpfen
3. Zuwendung durch physische Nähe und Mimik und damit Bestätigung (Affirmation) des Kindes
4. Das Kind ermutigen, zu wählen und selbst zu entscheiden
5. Das Kind dabei unterstützen, angemessene Risiken einzugehen
6. Das Kind ermutigen, etwas zu tun, was den Erwachsenen im Ablauf selbst unklar ist. Das Kind bei diesem Experiment begleiten
7. Wissen, dass die Haltung und die Einstellung des Erwachsenen das Kind beeinflussen
8. Der Erwachsene zeigt, dass er und das Kind im Lernen Partner sind
"Ein hohes Maß an Entscheidungsfähigkeit, Problemlösefähigkeit sowie Kommunikationsfähigkeit sind nötig, um in der Welt von morgen gut bestehen und diese aktiv mitgestalten zu können." (Gerald Hüther)